![]() |
Home | Durchgangsbahnhof «Löwenstrasse» Zürich | Bauprojekte Bahn 2000 in Zürich | Bahnhofausbauten in der Ostschweiz |
Ausbau S-Bahn Zürich | Web Cam | Kontakt | Mediencorner |
![]() |
Communiqué vom 16. Juli 2004Streckensperrung Schaffhausen–FeuerthalenSanierungsarbeiten verzögern sich um WochenDer Emmersbergtunnel in Schaffhausen wird derzeit total saniert. Deshalb ist die Linie Schaffhausen–Feuerthalen seit 12. Juni 2004 gesperrt. Geologische Schwierigkeiten im Tunneluntergrund verzögern nun den ursprünglichen Zeitplan. Der von der Thurbo AG eingerichtete Busersatzdienst muss deshalb mehrere Wochen länger aufrecht erhalten werden.Der Emmersbergtunnel wie auch die beiden Viadukte Feuerthalen und Schaffhausen werden seit Anfang April total saniert. Ursprünglich war geplant, dass in der Hauptphase zwischen 12. Juni und 6. August 2004 zwischen Schaffhausen und Feuerthalen keine Züge verkehren können und dass die Reisenden in dieser Zeit mit Bussen transportiert werden. Jetzt sind geologische Probleme in der Tunnelsohle aufgetreten, die diese Streckensperrung um mehrere Wochen verlängern werden. Bei den Aushubarbeiten für die neue Mittelentwässerung wurden vor einer Woche 260 m vor dem Tunnelportal Seite Schaffhausen starke Sandeinschwemmungen festgestellt. Diese waren so stark, dass eine Deformation des Tunnelgewölbes in dieser Zone befürchtet werden musste. Ohne Gegenmassnahmen wäre theoretisch ein Gewölbezusammenbruch mit Auswirkungen bis an die Erdoberfläche möglich gewesen. Als Sofortmassnahme wurden in der kritischen Zone zur Stabilisierung des Tunnelgewölbes Stahlspriesse eingebaut sowie Geröll eingebracht. Damit konnten Setzungen sowohl im Tunnelgewölbe als auch an der Erdoberfläche vermieden werden. Zur definitiven Sicherung des Tunnelgewölbes werden nun zusätzliche Verankerungen angebracht und der Gewölbefuss sowie die Tunnelsohle mit Injektionen weiter verfestigt. Zudem sind zusätzliche Drainagen zur Abführung des hinter dem Tunnelgewölbe anfallenden Wassers vorgesehen. Als weitere Massnahme wird auf der gesamten Länge von 260 m zwischen der Störzone und dem Tunnelportal Seite Schaffhausen eine massive und armierte Spriessplatte erstellt. Der Bau dieser Spriessplatte kann aus Sicherheitsgründen nur in Kleinetappen von zwei Metern erfolgen. Somit wird beim Einbau dieser Spriessplatte nur noch eine Tagesleistung von vier bis sechs Metern möglich sein. Die Bauarbeiten im Tunnel werden nun zusammen mit den zusätzlichen Massnahmen weiterhin im Dreischichtbetrieb – jeweils von Montag bis Sonntag – durchgeführt. Durch den erhöhten Bauumfang rechnet die SBB mit einem um etwa acht bis zehn Wochen erhöhten Zeitbedarf. Damit wird sich auch die momentane Totalsperrung der Strecke Feuerthalen1Schaffhausen und der Bahnersatzbetrieb um diesen Zeitrahmen verlängern. |