SBB Homepage


Home Durchgangsbahnhof ĞLöwenstrasseğ Zürich Bauprojekte Bahn 2000 in Zürich Bahnhofausbauten in der Ostschweiz
Ausbau S-Bahn Zürich Web Cam Kontakt Mediencorner

Communiqué vom 03. Oktober 2000

Erster Schritt für neuen Zürcher Durchgangsbahnhof

Startschuss für einen zweiten unterirdischen Durchgangsbahnhof in Zürich HB: Der Verwaltungsrat der SBB AG hat - parallel zur politischen Vorbereitung des Projekts im Kanton Zürich - als Vorinvestition 145 Mio Franken für die planerische und bauliche Vorbereitung eines viergleisigen Durchgangs-Tiefbahnhofs Richtung Oerlikon bewilligt. Im weiteren genehmigte der Rat Vorprojekte im Umfang von total 153 Mio Franken für die Sanierung des Aufnahmegebäudes des Berner Bahnhofs sowie in die Modernisierungen der beiden Strecken Lichtensteig-Schmerikon und Winterthur-Schaffhausen.

Die Perspektiven sagen für den Grossraum Zürich ein massives Wachstum bei der Nachfrage nach Bahnleistungen voraus. Ein zweiter zentraler Durchgangsbahnhof würde zusätzliche Kapazitäten schaffen und mit Hilfe einer neuen, direkten Tunnelverbindung nach Oerlikon komplett neue Zugläufe ermöglichen. Als erster Schritt auf dem anspruchsvollen Weg zu einem zweiten Zürcher Durchgangsbahnhof bewilligte der Verwaltungsrat der SBB AG als Vorinvestition einen Teilkredit von 145 Mio Franken. Dieser Kredit erlaubt es, zwischen der Sihl und dem Zentralstellwerk westlich der grossen Halle auf der Fläche von drei Perrons die Wände und Deckel der künftigen Umhüllung eines viergleisigen Tiefbahnhofs zu erstellen. Mehr als ein Drittel der bewilligten Summe für die Vorinvestitionen steht in direktem Zusammenhang mit dem Bau von Eurogate.

Der SBB Verwaltungsrat stimmte dem Kredit unter der Voraussetzung zu, dass Eurogate die mit der Grossüberbauung im Zusammenhang stehenden Mehrkosten - die Gleisgeometrie muss unter anderem auf die Standorte der Stützen für die Überdachung abgestimmt werden - übernimmt und die Vorinvestitionen in den Kostenteiler mit dem Kanton Zürich einbezogen werden. Eine gemeinsame Absichtserklärung wird derzeit vorbereitet. Bis zum politischen Entscheid des Kantons Zürich in Sachen zweiter Durchgangsbahnhof beschränken sich die Ausgaben der SBB auf Projektierungskosten. Der Hauptteil der geplanten Vorinvestitionen wird erst im Falle eines positiven Entscheids zum Durchgangsbahnhof durch das Zürcher Stimmvolk in Angriff genommen. Mit dem Kredit für die Vorinvestitionen der SBB werden die Perronlängen und die künftigen Zugkategorien, welche den Tiefbahnhof bedienen, nicht präjudiziert. Die zahlreichen Grossprojekte und die damit verbundenen Projektierungsarbeiten und Genehmigungsverfahren (Perronverlängerungen im Rahmen von Bahn 2000, 1. Etappe, mit dem benötigten provisorischen S-Bahnhof, die Grossüberbauung Eurogate sowie der zusätzliche Tiefbahnhof) schaffen viele gegenseitige Abhängigkeiten; die unterschiedlichen Bauvorhaben können deshalb nur durch eine äusserst sorgfältige Koordination termingerecht abgewickelt werden.

Fenster schliessen