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Communiqué vom 18. Dezember 2003
Durchmesserlinie Zürich

SBB startet mit Auflageprojekt

Für den Bau der Durchmesserlinie Altstetten/Wiedikon-Zürich HB-Oerlikon mit einem zweiten unterirdischen Durchgangsbahnhof hat die SBB das entsprechende Vorprojekt genehmigt. Bis Mitte 2004 wird jetzt das Auflageprojekt für das Plangenehmigungsverfahren erarbeitet. Baubeginn ist gemäss heutiger Planung im Jahr 2007. Voraussetzung dafür ist die Finanzierung durch den Bund, dessen Anteil am Projekt im Umfang von 1536 Mio. Franken 60 Prozent beträgt. Das Zürcher Stimmvolk hat dem Kantonsanteil von 40 Prozent bereits im September 2001 deutlich zugestimmt.

Gemäss den Verkehrsprognosen wird die Nachfrage im öffentlichen Verkehr im Grossraum Zürich bis in das Jahr 2025 im S-Bahn-Bereich um 30 Prozent, im Fernverkehr gar um 50 Prozent wachsen. Ohne einen Ausbau der Bahninfrastruktur im Knoten Zürich liesse sich das Angebot Richtung Schaffhausen und Ostschweiz nicht erweitern. Die geplante Durchmesserlinie von Altstetten und Wiedikon nach Oerlikon mit einem zweiten Durchgangsbahnhof unter dem Hauptbahnhof schafft die zusätzliche Schienenkapazität, um das Bahnangebot im Raum Zürich weiter auszubauen.

Die neue Durchmesserlinie ist in folgende Abschnitte unterteilt:
  • Neue Anbindung über eine 1000 Meter lange einspurige Brücke von Altstetten nach Hardbrücke sowie – im Bereich «Kohlendreieck» – eine 320 Meter lange Brücke mit Anschluss von und nach Wiedikon.
  • Zweigleisige Rampe ab Höhe Langstrasse; unterirdischer, viergleisiger Durchgangsbahnhof (Bahnhof «Löwenstrasse») mit zwei Mittelperrons von 420 Meter Länge für S-Bahn- und Fernverkehr.
  • Doppelspurtunnel (Weinbergtunnel) vom Bahnhof Löwenstrasse nach Oerlikon mit Unterquerung der Limmat.
  • Einbindung der Durchmesserlinie in die bestehenden Gleise des Bahnhofs Oerlikon.
  • Erweiterung der kommerziellen Flächen in den Zwischengeschossen des Bahnhofs Löwenstrasse. Dieser Teil wird separat finanziert.
Neben der ordentlichen Projektierung laufen bereits Vorarbeiten im Umfang von 96 Mio. Franken im Zusammenhang mit den Perronverlängerungen im Hauptbahnhof Zürich für Bahn 2000. Die SBB hatte dieser Vorinvestition im September 2000 zugestimmt. Dank dieser Vorinvestition wird der Bahnbetrieb in späteren Bauphasen weniger beeinträchtigt. Die SBB schätzt die Kosten für den Bau der Durchmesserlinie bei einer Genauigkeit von +/- 20 Prozent auf 1536 Mio. Franken. Die Differenz von 86 Mio. Franken im Vergleich zur ersten Studie beruht auf der aufgelaufenen Teuerung (+39 Mio.) sowie dem Mehraufwand für die erforderlichen Flucht- und Rettungsmassnahmen.

Die SBB misst der Realisierung der Durchmesserlinie eine sehr hohe Bedeutung zu. Das Projekt geniesst deshalb in der Investitionsplanung eine hohe Priorität. Die SBB geht davon aus, dass der Bund die finanziellen Mittel für den Bau des für das Schweizer Verkehrsnetz zentralen Objekts trotz Sparauftrag bereitstellen wird.

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